WAS IST YOGA ?

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Rund 5.000 Jahre alt und kein bisschen veraltet, das ist Yoga.


Sich auf Hatha Yoga einzulassen - das heisst die klassischen, indischen Körperübungen anzuwenden. Für alte, wie junge Leute bekömmlich, keine Wettkämpfe, keine Medaillen, kein Werberummel.

Das führt, wenn man beharrlich dranbleibt, unweigerlich zu mehr Gelenkigkeit, mehr Gesundheit und mehr Energie. Einfach durch den Wechsel von An- und Entspannung.

Indem Mensch eine Muskelpartie zuerst dehnt und dann lockert, wird der entsprechende Körperteil vermehrt durchblutet, die Zellen werden mit mehr Sauerstoff versorgt und dadurch belebt. Und weil Körper, Geist und Seele einen Zusammenhang bilden, gilt das für letztere genauso: mehr Lebensfreude.

In einem verspannten Körper kann Mensch sich nicht wohlfühlen. Jedes Mal, wenn ich aus der Yoga-Stunde komme, spüre ich es deutlich: ich bewege mich anders und ich fühle mich anders als zuvor, zufriedener, beschwingter.

Das Rückgrat ist aufrechter, mein Blick heiterer, mein Schritt elastischer. Während der Übungsstunde achten wir darauf, uns nicht mit den Mit-Übenden zu vergleichen und keineswegs Höchstleistungen zu vollbringen. Die würden uns schädigen statt aufbauen.

Die Schmerzgrenze wird nie missachtet. Ein Yoga-Übender muss weder befürchten, sich Meniskusrisse zuzuziehen, noch ein Sportlerherz, zu kriegen.

Er erntet keinerlei Trophäen, dafür konkurrenzfreies Einverständnis mit sich selbst. Einfach anrufen, vorbeikommen und ausprobieren.

Wenn ich nach einem Jahr Yoga-Praxis feststelle, dass meine Hände nun unvermerkt die Zehen berühren, wenn ich den sitzenden Körper vorwärts strecke, ist das ein nettes Aha-Erlebnis, kein »sportlicher Triumph«.

Ich habe niemanden besiegt, auch nicht einen »inneren Schweinehund«. Ich musste mich nicht kasteien, bloß in mich vertiefen. Das macht, wenn man’s erlernt hat, Spaß.

Vollkommen abschalten zu können, raus aus der Gedankenmühle, das tut gut.

Etwas länger hat’s gedauert, bis ich meinen Atem so verlangsamt und erleichtert hatte, dass meine Lunge jetzt spürbar mehr Sauerstoff aufnimmt, was mein Wohlbefinden fördert. Dies ist den Atemübungen zu verdanken, die im Yoga eine wichtige Rolle spielen. Bei der hierzulande verbreiteten flachen Kurzatmung wird die Lunge nur zu einem Fünftel ausgenutzt. Wir »Yogis« geben ihr mehr Luft. Der Effekt: Meine Konzentrationsfähigkeit hat zugenommen. Meine allwinterlichen Erkältungen haben sich dafür vermindert.